Mariazeller Verein - Mariazellerverein Reindorf Wien 15 Reindorfgasse 21-140 Jahre - 1930-2000

 
 Bild: Mariazeller Altar der Pfarre Reindorf
 
 
 

Geschichte des Reindorfer Mariazellervereines:

Teil 3:    1930-2020:

 

 

Das goldene Jubiläumsjahr 1930 und die Zeit bis zum 2. Weltkrieg  :

Niemals hätte sich die einstige Tischgesellschaft gedacht, dass ihre Idee der „Mariazeller Verehrung“ ein goldenes Jubiläum feiern würde. Aber weder der 1. Weltkrieg noch dessen Folgeerscheinungen konnten dem starken Bedürfnis des Wallfahrens bzw. der Muttergottesliebe etwas antun. Ganz im Gegenteil, trotz der Vielfalt des pfarrlichen Vereinslebens erreichte der Mariazellerverein im Jahr 1930 mit 1320 Mitgliedern (zu denen aber auch Nichtreindorfer und Nichtwiener zählten) die größte Mitgliederzahl aller Vereine.
 
So war auch das alte Vereinslokal in der Schwendergasse 17, das im Hof lag und an das Lokal des Fleischhauers Schneider angrenzte, viel zu klein geworden. Schließlich fand man in der Arnsteingasse 27 ein zentral gelegenes, schönes Gassenlokal, das der Verein viele Jahrzehnte als Vereinslokal besitzen sollte. Für einige Mitglieder war es damals unvorstellbar, dass ein Verein ein schön eingerichtetes Lokal bekam, da sie bisher nur Wirtshausvereine kannten. Die meisten Einrichtungsgegenstände wurden damals im Dorotheum erworben.
 

 

Die Zeit von 1945 bis 1997

 
 
Im Jahre 1948 fand die erste Mariazellerwallfahrt nach dem Krieg statt. Viel hatte sich im letzten Jahrzehnte verändert. Und so war nun schön langsam auch die Zeit der langen Fußwallfahrten des Mariazellervereins vorbei, zu sehr waren die Frauen und Männer mit dem Wiederaufbau des Landes beschäftigt, so dass eine mehrtägige Fußwallfahrt einfach zu beschwerlich war. Führte zunächst noch ein Sonderzug mit etwa 1000 Wallfahrern die Reindorfer nach Mariazell, war nun die Zeit der Buswallfahrten angebrochen und so wurde nun die Wallfahrt an den ersten 3 Tagen der Sommerferienzeit anberaumt und dieser immer wiederkehrende Wallfahrtsablauf  blieb über 40 Jahre lang nahezu unverändert.
 
1953 wurde am 8. Dezember das marianische Jahr auch in Reindorf eingeläutet: bei der Festmesse des Mariazellervereins wurde ein Kleid samt Baldachin aus der Mariazeller Schatzkammer von Vereinskonsulenten Albert Otteny und dem Obmann Hans Mlnarik an Reindorf übergeben. (Dieses Kleid, das die Dankbarkeit Mariazells an Reindorf sehr gut zum Ausdruck bringt, wird heute bei den anderen Kleidern der Muttergottes aufbewahrt. Da nach der letzten Kirchenrenovierung in den 70iger Jahren, bei der auch der Mariazelleraltar verändert wurde, das Gewand nunmehr zu groß für die „Reindorfer Muttergottes“ ist, kann dieses nicht mehr verwendet werden.)
 
Der Pfarrkirchenchor führte an diesem 8. Dezember 1953 die Orgelsolomesse von Mozart auf. - Erstmals scheint bei den Unterfertigten der Festschrift auch der junge Reindorfer Kaplan Wilhelm Teuschl auf, der später zum längstdienenden Vereinskonsulenten des Vereins werden sollte.
 
Im Jahr 1980 wurden das 100jährige Vereinsjubiläum sowie das 50jährige Errichtungsfest des Mariazelleraltares am 8. Dezember mit einem Festgottesdienst und der Überreichung und Weihe zweier Prozessionsfahnen im Rahmen des Pontifikalamts gefeiert.
 
Zelebriert wurde das Amt vom H.H. Hochmeister des Deutschen Ordens in Wien, Prälat Ildefons Pauler, O.T. in Konzelebration mit dem Vereinskonsulenten Pfarrer Wilhelm Teuschl und Vereinsmitglied Kaplan Ernst Fischbach. Die Arbeitsgemeinschaft für Kirchenmusik unter der Leitung von Regens-Chori Josef Safar brachte die „Kleine Orgelsolomesse“ von W.A. Mozart zur Aufführung. Die Festansprache bei der Generalversammlung hielt Pfarrer Teuschl, der Obmann, Pfarrsekretär Theodor Hanns, gab den Rechenschaftsbericht.
 
In den letzten Jahren wurde die Zahl der Mitglieder zwar noch bedeutend weniger, viele Reindorfer blieben aber bis zum heutigen Tag Gönner und Freunde des Mariazellervereins, so dass es dem Verein auch in den letzten Jahrzehnten möglich war, neben dem Gebet für Reindorf auch wichtige Gegenstände für die Pfarre zu kaufen, wie das immer schon ein wesentliches Anliegen des Mariazellervereins gewesen ist

 

 

Die Zukunft des Mariazeller-Vereins Reindorf 

   
Viele Jahre der Mariazeller Wallfahrten sind schon hinter uns. „Und wie sieht das Wallfahrten heute aus? Traurig träumend denken die Glocken der Kapellen und Kirchen jener Zeiten, wo sie die ankommenden Wallfahrer gegrüßt haben, wenn deren Gebet und Gesang schon von weitem hörbar und wie Weihrauch zum Himmel emporstieg. Heute schweigen diese Glocken, die Wallfahrer haben einen anderen Weg genommen, den bequemeren der Bahn, der sie bis zum Ziele bringt oder den noch schnelleren der Autos, der, vorbeirasend Benzin- und Ölgestank sowie Staubwolken spendet. Die rastlos rasende Zeit hat auch hier neue Formen gezeitigt. Ob sie richtig sind? Das beantworte sich jeder selbst.“
 
Keine Angst, obige Worte, stammen nicht von mir und beschreiben auch nicht den Wallfahrts-Zustand im Jahre 2005, sondern wurden 1931 vom Chronisten Franz Klimanek verfasst, der sich damals über starke Veränderungen der Wallfahrt im Gegensatz zu den Gründungs-Fußwallfahrten beklagte. - Man sieht also, dass sich im Laufe der Jahrzehnte bei der Beurteilung des „Guten“ kaum etwas geändert hat: immer wieder beklagte man die scheinbar negativen Veränderungen, die sich während eines Menschenlebens einfach ergeben und war dann auch sehr erfreut, wenn doch wieder ein Aufschwung eintrat.
 
Glückliche Fügungen brachten am Beginn dieses Jahrtausends einen neuen Aufschwung des Vereins. Pater Ludwig wurde nach dem jahrzehntelangen Marienverehrer Pfarrer Teuschl neuer Vereinskonsulent. Pater Ludwig hat alte Traditionen bewahrt und dennoch seine persönliche Note in den jährlichen Wallfahrten, in den monatlichen Gebeten und Messen eingebracht. Vor allem das Gebet ist ein großes Anliegen von Pater Ludwig. Gemeinsamen mit dem Obmann Theodor Hanns, mit dem Vorstand und meiner Wenigkeit - Erwin Matl -  haben wir in den letzten Jahren viele Schritte in die Zukunft gesetzt. Wir haben die Renovierung des Mariazeller Altares in Angriff genommen, haben die Heizung beim MZ-Altar einrichten lassen und auch eine Musik- und Gebets-CD herausgegeben.  Am 8. Dezember 2009 feierten wir im Rahmen der 8.00-Messe das Patrozinium des Mariazellervereins Reindorf.  

Seit dem Jahr 2010 besitzt der Mariazerrerverein Reindorf eine eigene Homepage, damit auch Außenstehende Infos über den Verein bekommen können.

 

Im November 2010 wurde erstmals eine Obfrau gemeinsam erwählt. Das Leiterteam und alle Vereinsmitglieder wünschen ihr viel Glück und Erfolg. Gemeinsam werden wir den Verein in die Zukunft führen.

 

 Seit 2010:

 

Seit kurzem wird nach der Mariazeller Messe eine Agape abgehalten. Dank der aktiven Mitarbeit aller Mitglieder wächst der Mitgliederstand wieder.

Es gibt auch ab jetzt jährlich im Stephansdom eine Mariazeller Messe, wobei alle drei noch aktiven Vereine in Wien teilnehmen.

Leider ist schon vor Jahren der Verein in Ottakring und in Währing wegen Mitgliedermangel stillgelegt worden.

 

Bei unseren Tageswallfahrten  - jetzt im Frühling und im Herbst - und bei der jährlichen Hauptwallfahrt war die Teilnehmerzehl wieder steigend ( bei 50 Personen ). In den letzten Jahren war die Wallfahrt nur zwei Tage in Mariazell. Im Jahr 2012 fuhr man wieder wie früher 3 Tage nach Maria Zell. Seit 2011 wird überlegt für alle Mitglider ein Erkennungszeichen, wie beim Maurer Verein, anzuschaffen. Es gibt blauer Tücher oder Schals.

 

 

Im Jahr 2013:

 

Seit Herbst 2013 besitzen wir dunkelblaue Tücher und  dunkelblaue Schals mit einem neuen schönen Logo:

 

 

 

Im Jahr 2014:

 

In diesem Jahr feierte unsere Pfarre 225 Jahre seit ihrer Entstehung. Zahlreiche Veranstaltungen, eine Ausstallung in der Oberkirche,

zeugten von der regen Pfarrtätigkeit. Zu diesem Anlass gab es auch ein Logo:

 

 

Veränderungen ab dem Jahr 2015:

 

In diesem Jahr gab es eine wesentliche Veränderung bei unserer Hauptwallfahrt nach Maria Zell. Nach mehr als 20 Jahren musste unsere Obfrau, Renate Kunasek, wegen finanzieller Überlegungen das Quartier wechseln. 2015  wohnten wir daher in unserem neuen Quartier, dem Himmelreich, wo wir uns von Beginn an sehr wohl fühlten. Wir bedanken uns ausdrücklich bei den 3 Hasen für die langjährige Freundschaft und für die langjährige Verpflegung unserer WallfahrerInnen. Da zwar unsere Mitgliederzahlen langsam steigen, muss in finanziell schlechteren Zeiten, die zur Zeit herrschen, ein Verein auch auf seine finanziellen Mittel schauen. Seit 2015 gibt es im Frühjahr und im Herbst zwei Tagesfahrten, die immer mit Kultur verbunden werden und die regelmäßig sehr gut besucht sind.

 

Im Jahr 2020: Von März bis Mai wurden wegen der Coronkrise alle Vereinsaktivitäten eingestellt. ( es war eine weltweite Pandemie ) Erst ab Juni 2021 wurde wieder eine Messe gefeiert. Die Jahreswallfahrt war ein Tag, die Herbstawallfahrt und die Tageswallfahrt im Jahr 2021 wurden nur mit einer geringen Teilnehmerzahl, mit Masken im Bus,durchgeführt.

Seit 2022, weil "Corona" abflaute, konnte wieder eine Tagesfahrt, diesmal ohne Masken im Bus, durchgeführt werden. Die Hauptwallfahrt ist im Jahr 2022 nur eine Tagesfahrt, da zwar die "Corona - Erkrankungen zurückgehen - aber trotzdem ein "Restrisiko" bleibt.

 

8. Juli 2022 - Wir haben die 125. Wallfahrt nach Maria Zell.

 

 

 

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Unser Ziel:

Vorallem Menschen anzusprechen, die entweder eine Muttergottesbeziehung haben

oder Jene, die eine neue Muttergottesbeziehung aufbauemn wollen.

Weiters sollen wieder junge Menschen mit uns Maria verehren und

vielleicht in der Zukunft mitarbeiten. Maria Muttergottes, begleite uns

und zeige uns auch in diesen Tagen den rechten Weg, um Jesus, Deinen Sohn,

in rechter Weise zu verherrlichen!

 

 

          

 

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